KEP-Dienste

KEP-Dienste befassen sich mit Paketen von geringem Gewicht und Volumen (bis zu 31 kg) und befördern sie in relativ kurzer Zeit vom Absender zum Empfänger. Allerdings werden die Begriffe Kurier-, Express- und Paketdienste heute miteinander vermischt; früher gab es die folgende Unterteilung:

Diese Dienste, die auch als Kuriere oder Boten bezeichnet werden, befördern in der Regel sehr kleine Pakete persönlich vom Absender zum Empfänger. Der Dienst ist auf Individualität (es gibt keine festen Routen) und Schnelligkeit ausgelegt. Zum Beispiel Fahrradkuriere in Städten.

Bei diesen Unternehmen handelt es sich um Systemdienstleister, die dank eines hohen Maßes an Standardisierung einen schnellen Transport ermöglichen. Die Sendungen in diesen Unternehmen durchlaufen in der Regel ein bestimmtes System, wodurch ein größerer Bedarf an Arbeitskräften entsteht

Diese Dienstleister setzen ebenfalls auf eine starke Standardisierung und Automatisierung und nutzen in den USA häufig Transportflugzeuge. In Europa werden die Konzepte der Expressdienste und des Pakettransports aufgrund der kurzen Entfernungen miteinander vermischt.

Um sich von den Angeboten der Speditionen deutlich abzugrenzen und in einem hart umkämpften Markt zu bestehen, sind die KEP-Dienstleister gezwungen, ihren Kunden viele Zusatzleistungen anzubieten. Dazu zählen neben der Zustellung innerhalb eines bestimmten Zeitfensters (Zustellung bis 08:00, 10:00 oder 12:00 Uhr) auch die Möglichkeit der kontinuierlichen Sendungsverfolgung über das Internet, die Wahl eines schnellen Transportmittels (Flugzeug statt LKW) oder auch der Transport schwieriger Güter (Gefahrgut, Kühlgut, empfindliche Materialmuster). Hohe Pünktlichkeit der Ware sowie zusätzliche Dienstleistungen schlagen sich in höheren Gebühren nieder. Wichtige Vertreter dieses Marktsegments sind Unternehmen wie UPS, DHL, FedEx, TNT (international), DPD, Hermes oder GLS (national oder europäisch).

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