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M-N-O-P
Aufschiebung
 
Postponement wird als langfristige Strategie zur Optimierung von Supply Chains bezeichnet, indem produktspezifische Wertschöpfungsaktivitäten im Hinblick auf die Produktgestaltung sowie die geografische Verteilung von Lagerressourcen verschoben werden. Ziel ist es, die Prognosezeiten zu verkürzen, um die Informationslage besser nutzen zu können.
 
Kurzbeschreibung
Auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette erhält die Ware einen Wertzuwachs durch Produktionsaktivitäten oder durch den Wertzuwachs, der durch logistische Ergebnisse abgezogen wird. Mit dem Wertzuwachs geht aber auch der laufende Kostenanstieg für den Hersteller durch Lagerhaltungsrisiken oder Kapitalbindungskosten einher. Diese Risiken versucht man durch so genannte Postponement-Strategien zu minimieren. Dabei werden Entscheidungen aufgeschoben, bis bestimmte Informationen vorliegen. Waren, aber auch Warenströme, werden dann so lange wie möglich in einem neutralen, vom Kunden nicht spezifizierten Zustand belassen.
Verschiebung der Produktion 
Im produktionstechnischen Umfeld (Montageverschiebung) bedeutet Verschiebung, ein Standardprodukt so spät wie möglich in verschiedenen Varianten kundenindividuell zu differenzieren. Die Differenzierung findet erst nach Auftragseingang statt. Bis zu diesem Zeitpunkt werden kundenanonyme Normteile oder Module auf der Basis von Absatzprognosen erstellt (Push-Prinzip). Nach Auftragseingang werden die individuell für den Kunden vorbereiteten Teile demontiert (Pull-Prinzip). Der Customer Disconnect Point ist der Punkt, an dem der Übergang von der kundenunabhängigen zur auftragsabhängigen Produktion stattfindet.
 
Aufschub in der Logistik  
Das Postponement in der Logistik (geografisches Postponement) betrifft vor allem die Vertriebs- und Logistikaktivitäten. Hier sollen verkaufsfertige, differenzierte Produkte möglichst lange zusammen gehalten werden, um logistische Trenneffekte zu nutzen. Beispielsweise werden unterschiedliche Produkte so lange wie möglich in Zentrallagern gelagert und erst bei Eingang einer Kundenbestellung an das Auslieferungslager verteilt.
Montageverschiebung und geografische Verschiebung können auch in einer Mischform eingesetzt werden. In diesem Fall wird vor allem das Ziel verfolgt, die Logistikkosten zu senken, indem das Volumen der geringvolumigen Lager- und Transportaktivitäten reduziert wird.
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